Der Goldpreis schwankt täglich um etwa ein bis zwei Prozent, da viele Faktoren im Handel mit Gold entscheidend sind. Zum einen regelt natürlich das Angebot und die Nachfrage den Preis. Sobald kein neues Gold mehr aus Goldminen abgebaut werden kann, verknappt sich das Angebot und der Preis steigt, wenn die Nachfrage gleichbleibend ist oder sich vergrößert. Fällt allerdings die Nachfrage bei gleichbleibender Abbau-Geschwindigkeit, würde der Preis sinken.
Ganz generell gesagt, muss man sich also nur vorstellen, dass, wenn plötzlich jeder Gold haben möchte, der Preis steigt. Diese Unterscheidung muss man sich natürlich auf einer globalen Skala vorstellen.
Die Zentralbank spielt beim Goldpreis eine untergeordnete Rolle. In der Regel wird der Preis anhand von Angebot und Nachfrage ermittelt. Selbstverständlich können auch Staaten wie die USA oder China Gold kaufen, was einen Anstieg beim Goldpreis zur Folge haben würde. Ansonsten ist auch die aktuelle Zinspolitik entscheidend dafür, ob Investoren wegen der hohen Zinsen ihr Geld in andere Vermögenswerte wie Gold als sicheren Hafen parken, um sich z.B. vor Inflation zu schützen.
Eine aktive Rolle beim Preis von Gold spielt die Zentralbankpolitik jedoch nicht. Man kann davon ausgehen, dass Entscheidungen der Zentralbank bezüglich Zinsen, Inflation oder anderen Entscheidungen bezüglich der jeweiligen Währung einen gewissen Effekt auf den Goldpreis haben, aber die Zentralbanken legen den Goldpreis nicht selbst fest.
Der Goldpreis selbst wird an Börsen gehandelt und in großen Mengen gekauft und verkauft. Dabei gehen nicht nur Goldbarren über die Theke, sondern auch in Form von Papiergold, also z.B. Aktien von Gold. Auf globaler Basis wird also dieser Preis Hunderte und Tausende Male pro Tag bewegt. Die Goldhändler können den aktuellen Preis zu jeder Zeit einsehen und ihre Produkte mit den entsprechenden Ankaufs- und Verkaufspreisen bestimmen.
Beim Goldpreis wird dann als nächstes das Gewicht und die Feinheit des Gegenstandes berechnet. Als Beispiel hätte ein Goldbarren mit 10 Gramm und 999er Einheit also 10 Gramm Gold. Der Goldpreis wird in der Regel in einer Unze, also 31,1 Gramm, festgelegt. Im einfachen Dreisatz müsste man als nächstes also zum Beispiel auf 1 Gramm herunterrechnen und anschließend auf 10 Gramm aufrechnen. Dann hätten wir zum aktuellen Kurs den Materialwert errechnet. Da ein Goldhändler nun laufende Kosten wie Lager, Mitarbeiter und Logistik hat, müsste man jetzt noch eine Marge einberechnen.
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